Obwohl sich die Stadt im letzten Jahrhundert immer weiter ausgedehnt hat, liegt sie dennoch malerisch zwischen Küste und den weitlaufenden Witchwood Forest gebettet. Zur Küste braucht man mit dem Auto nur etwa fünfzehn Minuten, zwanzig, wenn man bis Mourning Harbour fährt. Der kleine Ort verdient sein Ortsschild kaum, die meisten Bauten dienen als Lagerhallen und der Unterbringung von Schiffen, von denen der Großteil inzwischen mehr dem Hobby dient als beruflichen Zwecken. Obwohl der Fischfang in den letzten Jahren stark abgenommen hat, finden sich mit den örtlichen Restaurants und Privatleuten zum Glück noch Abnehmer außerhalb der Großindustrie. Aufgrund der tieferen Lage kommt es hier besonders im Winter häufiger zu Überschwemmungen, was Mourning Harbour nicht gerade zur attraktiven Wohngegend macht. Je weiter man sich über den Willow Bay nach Süden begibt, desto kluftiger wird der Verlauf der Küste bist schließlich die Felsen und das Plateau auf dem der alte Leuchtturm steht den Strand weit überragen.
Der Witchwood Forest wirkt bei Tageslicht nur halb so bedrückend wie die Geschichten, die man früher erzählt hat, um Kinder davon abzuhalten, allein umherzustreifen, vermuten lassen. Die Bäume strecken sich über Hügel und kleine Schluchten, durchbrochen von Lichtungen und kleinen Bächen. Es gibt ausgeschilderte Wanderwege, die sich hervorragend für Tagesausflüge eignen, aber auch kleinere Trampelpfade, die nicht selten in Sackgassen enden, sodass man sich auf eigene Faust einen Weg suchen muss. Dabei sollte man vorsichtig sein und hoffen, keinem Ranger in die Arme zu laufen, der die Tiere des Waldes gefährdet sieht, weil leider immer wieder Leute ihren Müll liegen lassen oder ihre Hunde hinter den Rehen und Hasen hinterher hetzen lassen. In dem Fall könnte man sich trotzdem glücklich schätzen, denn die Konfrontation mit den Naturschützern der Gegend ist vermutlich immer noch der Begegnung mit einem Bären vorzuziehen.