13.08.2025, 17:07
John Doe
Tja, wer ist das eigentlich? Das ist das große Mysterium, welches sich gerade durch Mourning Hill zieht. Gefunden wurde er erst vor kurzem, bewusstlos an der Seite der Route 101 liegend. Er war wohl angefahren worden, hatte aber auch ziemliches Glück, der großen Platzwunde am Hinterkopf und einigen Prellungen nach zu urteilen. Ungewöhnlich ist nur, dass ihm auch ein paar Zehen fehlen. Andererseits war er barfuß, als er gefunden worden war. Er lag vermutlich die ganze Nacht da, oder zumindest einen großen Teil, bis morgens ein Förster sich aufmachte, um mit ein paar Freiwilligen die Route 101 von Müll zu befreien. Und da hatten sie ihn im Graben gefunden, unterkühlt und bewusstlos. Man brachte ihn ins Krankenhaus, wo er ohne Gedächtnis aufwachte. Er weiß absolut nichts mehr über sich selbst. Geschätzt wird er als ungefähr 17 und die Ärzte gehen davon aus, dass er ein Straßenkind ist, nur konnte noch niemand in der Datenbank das richtige Gesicht finden. Solange man noch sucht, war auch eine Anzeige in der Zeitung, wer ihn aufnehmen würde, weil die Bürokratie so lange braucht, um ihn offiziell als Pflegekind unterzubringen. Und dann wäre er bestimmt eh 18 oder wüsste zumindest, wer er ist. Das hoffen jedenfalls die Ärzte. Sein Gesicht hat man aus den Medien gehalten, nachdem sie es anfangs zwar mit einem Post versucht hatten, sich da aber nur Leute gemeldet hatten, die eindeutig nicht mit ihm verwandt waren. Darunter war sogar eine Frau, so Ende dreißig, die behauptete, er sei ihr Mann.
Das einzige, was ihnen bisher aufgefallen ist, ist, dass er auf den Namen John gut anspricht. Daher blieb man einfach erstmal bei John Doe, wobei man für den Nachnamen einen Aufruf für Vorschläge in der lokalen Zeitung eröffnet hat. Dass er eigentlich tatsächlich Jonathan heißt, weiß demnach noch keiner. Genauer gesagt heißt er Jonathan Francis Sheridan und stammt eigentlich aus Fort Lauderdale. Er ist der Sohn eines ehemaligen hochrangigen Marines, der zum FBI ging, und einer bereits verstorbenen Kindergärtnerin, an die er sich schon vor seinem "Unfall" kaum erinnern konnte. Er hat sogar einen älteren Halbbruder, mit dem er schon eine ganze Weile nicht mehr hat reden dürfen, etwa, als dieser mit seiner Mutter weggezogen war. Sonst hätte vermutlich schon jemand früher eingegriffen. Denn sein Vater hat versucht, aus ihm einen Marine zu machen. Strenges körperliches Training, strenge Regeln, als wäre er in der Ausbildung. Strenge Strafen, wenn er etwas nicht schaffte oder die Regeln brach. Im Keller eingesperrt zu sein oder Runden um den Sportplatz zu drehen, bis er kotzen musste, waren ihm jedenfalls nicht fremd. Genauso wenig körperliche Strafen.
Das einzige, was wirklich seins war, war Football. Er war der Star Quarterback seiner Schule und beliebt, weil er nie zu den Mobbern gehörte, sondern sich gerne auch mal zu den Nerds setzte. Immerhin hatte er ein großes Interesse an DnD, was er aber nur hier und da während Freistunden mit den Nerds spielen konnte. Sein Charakter? Ein Ork, der sich für den besten Barden der Welt hält, weil alle immer anfangen zu schreien, wenn er spielt. Sein Vater hält davon nichts, also musste er das immer geheim halten.
Bei einem Spiel passierte es dann. Sie waren für ein Auswärtsspiel in San Francisco eingeladen worden. Sie hätten ein Flugzeug nehmen können, aber irgendwer im Vorschuss fand, dass man daraus eine Schulfahrt für die Footballspieler und Cheerleader machen konnte, wo sie auch etwas mehr von den USA lernten und sahen. Sie fuhren bei Nacht und hielten an einer Tankstelle knapp hinter der Grenze von Kalifornien an. Die Jugendlichen nutzten die Örtlichkeiten, darunter auch Johnny. Es war eine kleine und abgelegene Tankstelle, wo die Überwachungskameras seit ein paar Tagen kaputt waren. Sogar der Strom fiel kurz aus. Da bekam dann keiner mit, wie ein paar üble Gestalten den Quarterback überwältigten und bewusstlos in einen Kofferraum warfen. Dass er fehlte, fiel sogar erst auf, als sie in Dallas ankamen, weil sich der Trainer und die Begleitperson verzählt hatten.
Und die Entführer fuhren bewusst mit John die Küste rauf, wechselten mehrfach den Wagen und fuhren über Umwege, um möglichst wenig Anhaltspunkte zu geben. Einen Tag später waren sie auch schon in irgendeiner Waldhütte mit Sturmkeller, wo sie ihn reinbeförderten. Es war allerdings eine Hütte mit Internet. So konnten sie einen Livestream einrichten und dem Vater schicken. Scheinbar hatte er sich schlimme Feinde gemacht. Denn das Erste, was sie taten, war ihm einen Zeh abzuschneiden und in seinem Trikot nach Fort Lauderdale zu schicken.
Aber es muss wohl seinen Vater wenig beeindruckt haben, denn er legte beim ersten Anruf der Entführer auf und sagte beim zweiten Mal nur, dass er mit Terroristen nicht verhandeln würde. Zwei weitere Zehen mussten dann dran glauben, bis sich John von selbst befreien konnte, in dem er durch ein schmales Kellerfenster schlüpfte. Er wusste immerhin, dass er anders nicht rauskommen würde. Also musste er sein Leben wirklich aufs Spiel setzen. Er lief lange in eine Richtung durch den Wald, bis er zu einer Straße kam, die er einfach in eine Richtung verfolgte. Und mitten in der Nacht holten ihn dann die Entführer ein, fuhren ihn an und flohen dann, weil ein anderes Auto kam, als sie aussteigen wollten. Ihnen war es ab da wichtiger, ihre eigenen Spuren zu verwischen. Viel würde er ja eh nicht sagen können, weil sie Masken getragen hatten.
Und so schließt sich der Kreis also.
Für John würde ich nun einmal alles suchen. Den jemanden, der ihn fand (muss ja nicht so abgelaufen sein, wie beschrieben). Die Ärzte, Krankenpfleger und co, die sich um sein leibliches Wohl kümmern. Die Polizisten, die seinem Auftauchen und wahren Identität nachgehen. Und auch den Halbbruder, der inzwischen von dem ganzen gehört hat und weiß, dass der Vater das unter den Teppich kehrt. Vielleicht hat er ja irgendwie spitzbekommen, dass hier ein Jugendlicher gefunden wurde, auch wenn es vermutlich nicht Jonathan ist, weil sie denken, dass die Entführer ihn eigentlich irgendwo in Texas festgehalten haben müssen (weil die Päckchen dort umgepackt wurden)
Er ist leider etwas länger geworden, als gedacht, weil ich auch schon mal unterbringen wollte, warum kein Schwein glaubt, dass er der Entführte Jonathan Francis Sheridan ist. Naja, ich bin jedenfalls offen für alles und freue mich auch über Kritik ^^
Das einzige, was ihnen bisher aufgefallen ist, ist, dass er auf den Namen John gut anspricht. Daher blieb man einfach erstmal bei John Doe, wobei man für den Nachnamen einen Aufruf für Vorschläge in der lokalen Zeitung eröffnet hat. Dass er eigentlich tatsächlich Jonathan heißt, weiß demnach noch keiner. Genauer gesagt heißt er Jonathan Francis Sheridan und stammt eigentlich aus Fort Lauderdale. Er ist der Sohn eines ehemaligen hochrangigen Marines, der zum FBI ging, und einer bereits verstorbenen Kindergärtnerin, an die er sich schon vor seinem "Unfall" kaum erinnern konnte. Er hat sogar einen älteren Halbbruder, mit dem er schon eine ganze Weile nicht mehr hat reden dürfen, etwa, als dieser mit seiner Mutter weggezogen war. Sonst hätte vermutlich schon jemand früher eingegriffen. Denn sein Vater hat versucht, aus ihm einen Marine zu machen. Strenges körperliches Training, strenge Regeln, als wäre er in der Ausbildung. Strenge Strafen, wenn er etwas nicht schaffte oder die Regeln brach. Im Keller eingesperrt zu sein oder Runden um den Sportplatz zu drehen, bis er kotzen musste, waren ihm jedenfalls nicht fremd. Genauso wenig körperliche Strafen.
Das einzige, was wirklich seins war, war Football. Er war der Star Quarterback seiner Schule und beliebt, weil er nie zu den Mobbern gehörte, sondern sich gerne auch mal zu den Nerds setzte. Immerhin hatte er ein großes Interesse an DnD, was er aber nur hier und da während Freistunden mit den Nerds spielen konnte. Sein Charakter? Ein Ork, der sich für den besten Barden der Welt hält, weil alle immer anfangen zu schreien, wenn er spielt. Sein Vater hält davon nichts, also musste er das immer geheim halten.
Bei einem Spiel passierte es dann. Sie waren für ein Auswärtsspiel in San Francisco eingeladen worden. Sie hätten ein Flugzeug nehmen können, aber irgendwer im Vorschuss fand, dass man daraus eine Schulfahrt für die Footballspieler und Cheerleader machen konnte, wo sie auch etwas mehr von den USA lernten und sahen. Sie fuhren bei Nacht und hielten an einer Tankstelle knapp hinter der Grenze von Kalifornien an. Die Jugendlichen nutzten die Örtlichkeiten, darunter auch Johnny. Es war eine kleine und abgelegene Tankstelle, wo die Überwachungskameras seit ein paar Tagen kaputt waren. Sogar der Strom fiel kurz aus. Da bekam dann keiner mit, wie ein paar üble Gestalten den Quarterback überwältigten und bewusstlos in einen Kofferraum warfen. Dass er fehlte, fiel sogar erst auf, als sie in Dallas ankamen, weil sich der Trainer und die Begleitperson verzählt hatten.
Und die Entführer fuhren bewusst mit John die Küste rauf, wechselten mehrfach den Wagen und fuhren über Umwege, um möglichst wenig Anhaltspunkte zu geben. Einen Tag später waren sie auch schon in irgendeiner Waldhütte mit Sturmkeller, wo sie ihn reinbeförderten. Es war allerdings eine Hütte mit Internet. So konnten sie einen Livestream einrichten und dem Vater schicken. Scheinbar hatte er sich schlimme Feinde gemacht. Denn das Erste, was sie taten, war ihm einen Zeh abzuschneiden und in seinem Trikot nach Fort Lauderdale zu schicken.
Aber es muss wohl seinen Vater wenig beeindruckt haben, denn er legte beim ersten Anruf der Entführer auf und sagte beim zweiten Mal nur, dass er mit Terroristen nicht verhandeln würde. Zwei weitere Zehen mussten dann dran glauben, bis sich John von selbst befreien konnte, in dem er durch ein schmales Kellerfenster schlüpfte. Er wusste immerhin, dass er anders nicht rauskommen würde. Also musste er sein Leben wirklich aufs Spiel setzen. Er lief lange in eine Richtung durch den Wald, bis er zu einer Straße kam, die er einfach in eine Richtung verfolgte. Und mitten in der Nacht holten ihn dann die Entführer ein, fuhren ihn an und flohen dann, weil ein anderes Auto kam, als sie aussteigen wollten. Ihnen war es ab da wichtiger, ihre eigenen Spuren zu verwischen. Viel würde er ja eh nicht sagen können, weil sie Masken getragen hatten.
Und so schließt sich der Kreis also.
Für John würde ich nun einmal alles suchen. Den jemanden, der ihn fand (muss ja nicht so abgelaufen sein, wie beschrieben). Die Ärzte, Krankenpfleger und co, die sich um sein leibliches Wohl kümmern. Die Polizisten, die seinem Auftauchen und wahren Identität nachgehen. Und auch den Halbbruder, der inzwischen von dem ganzen gehört hat und weiß, dass der Vater das unter den Teppich kehrt. Vielleicht hat er ja irgendwie spitzbekommen, dass hier ein Jugendlicher gefunden wurde, auch wenn es vermutlich nicht Jonathan ist, weil sie denken, dass die Entführer ihn eigentlich irgendwo in Texas festgehalten haben müssen (weil die Päckchen dort umgepackt wurden)
Er ist leider etwas länger geworden, als gedacht, weil ich auch schon mal unterbringen wollte, warum kein Schwein glaubt, dass er der Entführte Jonathan Francis Sheridan ist. Naja, ich bin jedenfalls offen für alles und freue mich auch über Kritik ^^
17 Jahre
leidet an Amnesie
Jonathan Sheridan
Fort Lauderdale
Rotblond
Grüne Augen
1,82
Kit Connor
