Das Herz des amerikanischen Bürgertums lässt sich immer dort finden, wo es deftiges Essen, billiges Gas, öffentliche Schulen und schaumiges Bier gibt. Ashfield Shore ist ein Bezirk für Familien und Arbeiter und damit für all jene, die nicht einen Penny zu viel zur Verfügung haben. Statt in teuren Luxuskarren fahren die Schüler von hier tatsächlich noch mit dem Bus, ab und an erbarmt sich auch Mutti. Es ist nicht immer leicht, aber es gibt auch schöne Tage, eine aktive Nachbarschaft und Leute, die einen den Rücken stärken, wenn man selbst nicht mehr kann. Was macht es schon, wenn Susan mal wieder besser weiß, wie Kindererziehung funktioniert, wenn sie dafür die Orangen in ihrem Garten teilt, richtig? Man nimmt, was man kriegen kann und sagt artig danke. |
Tagsüber sind die Straßen in diesem Bezirk leerer und verlassener als irgendwo sonst in der Stadt. Allerdings liegt das nicht daran, dass hier niemand wohnt. Nein, es liegt einfach nur daran, dass die meisten in Witchwood Grove von Jobs und Geschäften leben, die man nicht unter der Sonne verrichtet. Die Armut greift zu jeder Zeit um sich wie ein Feuer in einem staubtrockenen Wald und das, was in der Luft liegt, ist mehr als nur Feindseligkeit. Es ist die Angst, das letzte Bisschen, das man noch hat, ebenfalls zu verlieren. Hinter den bröckelnden Fassaden und morschen Fenstern und Türen ranziger Mehrfamilienhäuser geht es um das eigene Leben und viel zu oft auch um das der eigenen Kinder. |